HÖHLE  DSCHARA


Der Forscher Gerhard Rohlffs entdeckte bei seiner  O-W Durchquerung der Wüste am Heiligabend  1873 dieses Juwel.

Er beschreibt es mit folgenden Worten:

Eine Tropfsteinhöhle, deren Schönheit und Ausdehnung unsere Erwartungen bei weitem übertraf tat sich vor uns auf. Drei bis vier Fuss lange Stalaktiten hingen von der Decke und bildeten Vorhänge, reiner und transparenter als irgendwo sonst“

Danach ist die Höhle in Vergessenheit geraten, bis sie dann 120 Jahre später 1993 wiederentdeckt wurde.

Sie hat von Ihrer Schönheit nichts eingebüsst, es ist ein unbeschreibliches Erlebnis hier in diesem Wüstengebiet etwas zu entdecken, dass von einer Vergangenheit mit viel Wasser zeugt.
Man fragt sich wann hat es hier soviel Wasser gegeben, denn es dauert sehr sehr lange bis so ein Tropfstein diese Grösse erreicht ( Wachstum ca. 8-15mm in 100 Jahren).

Durch eine relativ kleine Öffnung steigt man ein, rutscht über Sand und steht dann in einem Tanzsaal, einer Halle, einem Dom , ja der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und jeder wird zu einem kleinen Forscher.

Ganz in der Nähe fand man eine zweite Höhle in die man nur mit einem Seil einsteigen kann, laut Geologen soll diese Gebiet hier voll von Höhlen sein.

Östlich davon zieht sich die grosse Wanderdüne „Abu Muharik“ von N nach S. Diese Düne beginnt in Höhe  von Bahariya und zieht sich ca. 500 km bis zur Oase Kharga. Der Name kommt von der Bewegung, Vater der Wanderdünen, ( haraka – bewegen). Am Ende befindet sich ein mondsichelförmiger Teil, der  ca. 6 m im Jahr wandert, bei Kharga musste schon eine neue Strasse gebaut werden, da die alte unter dem Sand verschwunden ist.